Der Sonne entgegen ...

Eine Woche ist schon wieder seit meinem letzten Eintrag vergangen. Die Zeit rennt buchstäblich.
Sonntags reparierte uns der Ortsansässige Mechaniker das Auto soweit, dass wir zumindest wieder bis nach Perth (ca. 400 km) fahren konnten.
Auf dem Weg nach Perth machen wir einen halt für eine Nacht in York. Die älteste Stadt im Inland. Allerdings nicht der Rede wert ;-)
Eigentlich wollten wir zwei Nächte bleiben, wurden aber am zweiten Tag freundlich aber bestimmt des Platzes verwiesen, da campen nicht erlaubt war. Also ging es ein Tag früher nach Perth und wir nahmen uns für zwei Tage ein Caravan Platz.
Endlich hieß es mal wieder waschen. Also wenn man das waschen nennen kann, wirklich sauber werden die sache hier nämlich nicht. Dienstag sind Rafi und Niklas dann nach Perth um noch ein paar Sachen zu erledigen. Ich nutze die Zeit um mal wieder Ordnung in mein Chaos zu bringen, das Auto zu säubern und nutze natürlich auch die örtlichen Duschen und das nicht ganz so kalte Wetter, um mal wieder richtig entspannt Körperpflege zu betreiben ;-)



Am Mittwoch ging es dann zu Greg, der unser Auto reparieren sollte und neue Stoßdämpfer einbauen wollte. Ich wurde zur Bahn gefahren, damit ich mir Perth anschauen konnte und wir wollten uns um 4 zur Weiterfahrt treffen.

Perth ist auf jeden Fall die schönste Stadt die ich bisher hier in Australien gesehen habe (außer vielleicht Hobart, wenn man das Stadt nennen will).
Angekommen nutzte ich den örtlichen kostenlosen Bus für eine Rundfahrten.


Es gab zwar keine Erklärung, trotzdem konnte ich mir schon einen guten Eindruck von der Stadt machen. Auch wenn mir alt und modern sonst meistens nicht so gut gefällt, hat Perth auf jeden Fall charme.





Auf dem Weg zum Kings Park musste ich Höhenmeter machen (für alle die nicht mit Kathi gereist sind kurze Erklärung: Stufen).


Wie bekloppt liefen hier die Leute hoch und runter. Ich war ja froh, überhaupt oben anzukommen,  aber jeder hat ein Hobby ;-)

Wie ich so bin, hatte ich mir in kurzer Zeit alles wichtige angeschaut und mich bereits auf den Heimweg gemacht. Im Zug rief dann Rafi an, dass das mit dem Auto noch laange dauert. Es wäre zwar repariert, aber mit den Stoßdämpfern wurde noch nicht mal begonnen.
Greg und Rafi holten mich dann netterweise an der Bahn ab und Rafi und ich verbrachten unsere Wartezeit mit Canaster spielen (was ich den beiden am Wave Rock beigebracht hatte). Je später der Abend umso klarer wurde, dass das Auto am selben Tag nicht mehr fertig würde.
Greg war aber so lieb und bot uns an bei ihm zu campen.

Da es schon wieder regnete (ich kann kein Regen mehr sehen) und ich mein Zelt nicht aufschlagen wollte, gab Greg mir ein Feldbett welches ich in die Werkstatt stellte:


3 Sterne Deluxe sage ich euch. Etwas dreckig, aber endlich mal wieder eine trockene Nacht.

Auch den nächsten Tag verbrachte Niklas mit Greg den ganzen Tag am Auto, gegen 4 Uhr Nachmittags kamen wir dann endlich los in den Norden (und hoffentlich in die Sonne).

Im Dunklen kamen wir dann an einem kleinen Zeltplatz für Fischer an. Zu sehen war nicht viel, außer Sterne und die Milchstraße, hören konnten wir das Meer aber schon.

Die Nacht war sehr windig und nicht besonders warm (wer auf die Idee mit dem zelten kam, ist mir immer noch unbegreiflich). Aber als wir am Morgen erwachten bot uns ein atemberaubender Anblick.








Ziemlich schön und wir genossen die Gegend noch bis zum Mittag, bevor es weiter in den Norden ging.
Nach Lancelin und den dortigen Sanddünen inkl. Sandboarden.





Ziemlich beeindruckend die weißen Dünen, die plötzlich aus dem nichts auftauchen. Auch das Sandboarden hat Spaß gemacht, wenn man dafür nicht immer die Dünen hoch laufen müsste ;-)


Nach einigen Runden Boarden und dem genießen der Sonne (wir konnten Barfuß und im T-Shirt rum laufen) wollten wir es doch zum Sonnenuntergang noch zu den Pinnacles schaffen. Was wir dann tatsächlich auch taten.








Haufen weiße standen diese Steine hier rum und die untergehende Sonne tat sein übriges um eine besondere Stimmung hervor zu rufen :-)
Ein voller, aber toller Tag ging zu ende.



Heute begrüßte uns der Tag wieder einmal mit Regen, doch wir fuhren ein gutes Stück gen Norden und der Sonne entgegen  (über 2500 km sind wir nun schon in den letzten beiden Wochen gefahren).

Heute verbrachten wir die meiste Zeit des Tages im Auto, denn es hieß Kilometer machen. Bevor wir allerdings in Kalbarri ankamen, machten wir noch kurz an der Küste halt.






Morgen steht dann der Kalbarri National Park auf dem Plan, bevor es weiter geht nach Shark Bay /Monkey Mia und weiter in den Norden.

In zwei Wochen geht es dann schon wieder mit dem Bus zurück nach Perth und mit dem Flieger weiter nach Melbourne. In 3 Wochen verlasse ich Australien in Richtung Neuseeland und in nicht mal 7 Wochen bin ich schon wieder daheim.. So schnell vergeht die Zeit ...

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