Roadtrip beendet?

Nach einer weiteren Nacht im Hostel versuchten wir am nächsten Morgen noch einmal unser Glück bei den Rochen, aber hatten leider wieder kein Glück.




Weiter ging unsere Reise dann nach Walpole. Ein gemütliches kleines Dörfchen im nirgendwo, mit einer extrem netten Touri-Info :-)
Walpole ist für seine Tingle Trees bekannt. Den größten Baum besuchten wir dann auch gleich.







Ziemlich beeindruckend diese Bäume, riesig groß und meistens innen hohl. Mit dem alter fängt der Kern der Bäume abzusterben, das tote Holz wird dann durch Buschfeuer ausgebrannt. Der Baum an sich lebt aber noch.

Von dort ging es weiter zu einem kleinen Wasserfall.


Durch pflanzliche Stoffe entsteht hier reichlich Schaum (offiziell Cappuccino).
Schön ist etwas anderes, aber interessant war es alle mal.
Mit guter Stimmung suchten wir uns danach ein Platz zum Nächtigen.


Die Nacht war dann wieder feucht, doch im Zelt ging es. War nur ein bisschen blöd, die nassen Zelte einzupacken.

Weiter ging es zum Valley of Giant. Ein Wald mit den schon bekannten Tingle Trees und einem Tree Top Walk. 40 Meter über der Erde an den Bäumen entlang.






Schon ziemlich beeindruckend!
Bevor wir uns dann langsam auf machten zur Countrysite, machten wir nochmal halt bei den Elephant Rocks. Eine Steinformation am Strand.





Nach einer zweiten Nacht im Regen, ging nächsten Tag ging es dann ins Inland und zu einem meiner Highlights: dem Wave Rock






Eine Welle aus Stein irgendwo im nirgendwo! 15 Meter hoch und einfach beeindruckend! Sowas sieht man definitiv nicht alle Tage und gehört zu meinen Highlights hier in Australien.

Den Abend verbrachten wir in dem angrenzenden Caravan Park.
Mittlerweile war allerdings alles nass. Vom Zelt, über die Matratze bis zum Schlafsack. Die Nerven lagen langsam blank. Wer kommt eigentlich auf die blöde Idee bei so einem Wetter und Temperaturen unter 10 Grad zu Zelten? Für alle stand fest: Wir wollen alle so schnell es geht in den Norden und und die Wärme.

Gestern wollten wir uns dann wieder auf nach Perth machen. Doch leider versagte unser Auto nach 3 Metern. Das Auto nahm kein Gang mehr an (automatik) und man konnte nicht mehr fahren.
Was ein Schock! Auch die netten Leute die zur Hilfe eilten konnten leider nicht weiter helfen.
Der Mechaniker vor Ort ist über das Wochenende nach Perth verreist und der nächste Mechaniker kam zwar, kennt sich aber nur mit Trucks und nicht mit Land Rover aus. Mehr als sagen "das sieht garnicht gut aus" konnte er dann nicht. Auch die Foren im Internet verhießen nichts gutes..
Die Stimmung war dementsprechend etwas gedrückt. Finanzen wurden gecheckt, alle möglichen Zenarien durch gegangen und vorerst noch einmal 2 Nächte in dem Caravan Park gebucht.
Zumindest die Sonne kam raus und wir konnten endlich all unsere Sachen zum trocknen aufhängen.

Um uns etwss abzulenken gingen wir dann in den Wildlife Park auf der anderen Seite der Straße.






Weiße Kangurus, Wombats und alle möglichen andere Tiere brachten uns dann auch auf andere Gedanken. Jedoch wurde es zunehmend kühler.
Also entschlossen wir uns, unsere Karten zu holen und uns ins warme Café zu setzten.
Auf dem Weg zum Café klingelte das Handy: Greg.

Greg ist ein Freund unserer letzten WWoofing Familien. Ein liebenswürdiger älterer Herr, der Land Rover liebt, selbst einige hat und mit Leidenschaft an ihnen rum schraubt. Er hatte Rafi und Niklas im Vorfeld schon mit dem Auto geholfen.

Rafi und ich sind dann schon mal vor, haben uns etwas zu trinken gegönnt und ein bisschen geredet, als ein Öl verschmierter aber strahlender Niklas rein kam: "Wir können morgen weiter fahren!" Ein hoch auf Greg!!

Jeder sollte einen Greg haben ;-) über Ferndiagnose fand Greg ziemlich schnell den Fehler. Bitte verzeiht meine Ahnungslosigkeit, aber wir haben ein Allrad und das Teil, welches die Power auf alle Räder verteilt ist gebrochen. Wir müssen dieses Teil nun ausbauen (Niklas liegt gerade unter unserem Auto und macht das), somit haben wir dann ein Heckantrieb und können zumindest bis Perth fahren. Dort ist Greg dann ab Mittwoch und repariert uns das Auto.

Nach dieser Info flossen dann doch einige Tränen der Erleichterung.
Wir haben uns entschieden heute den Tag hier noch zu relaxen und morgen früh dann in Ruhe nach Perth zu fahren.

Wie es mit dem Auto dann weiter geht, werden wir dann am Mittwoch erfahren. Aber laut Greg, ist das alles kein Problem :-)

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