Exmouth

1 1/2 Wochen ist mein letzter Beitrag nun her. Was wir in der Zeit gemacht haben, kann ich ziemlich schnell zusammen fassen, nämlich fast nichts ...

Am Freitag ging es in aller Frühe nach Monkey Mia, um die dortigen Delfine und deren Fütterung zu sehen..









Leider war es etwas enttäuschend und nicht das Highlight, wie erwartet...
Den Tag über verbrachten wir uns am Meer, bevor wir uns Abends einer Gruppe Deutscher zum Campen anschlossen.
Den Abend verbrachten wir mit Kings Cup spielen, zwischendurch durch das Kutscher Spiel abgelöst und am Lagerfeuer entspannen.

Der nächste Tag war dann dementsprechend mit den Nachwehen eines solchen Abends nicht besonders voll.
Nachmittag ging es weiter in die Richtung Carnarvon,  wo sich die anderen beiden eigentlich ein Job suchen wollten. Unterwegs machten wir kurz halt bei einen der vielen Blowholes.





Hierbei handelt es sich um Löcher in den Gesteinen rund um das Meer. Ist das Meer rau, drückt es das Wasser mit voller Wucht durch eines dieser Löcher, was dann als Fontäne raus kommt. In Bildern mal wieder schlecht einzufangen ;-)
In Carnarvon angekommen, ging es auch gleuch weiter, weil es ihnen nicht gefallen hat. Daher schliefen wir eine Nacht auf einem Rastplatz, bevor es weiter Richtung Coral Bay ging.

In Coral Bay angekommen, die nächste Enttäuschung. Wetter schlecht. Durch die School Hollidays völlig überlaufen. Reef nicht besonders.
Ja, habe paar mehr Fische gesehen, die ich noch nicht kannte (z.B. Einen Trompetenfisch), aber sonst war es ziemlich enttäuschend. Da wir das alle fanden, sollte es weiter in Richtung Exmouth gehen.
Kurz vor dem dunkel werden und bei Regen, fuhren wir auf eine der Restareas zum Campen.
Dort machte dann aber unser Auto nicht mit und weigerte sich den Kofferraum zu öffnen. Blöd nur, dass dort unser Essen, mein Zelt und sonst eigentlich auch alles drin war. Regen. Dunkel. Alles blöd.
Also ging es gezwungener maßen weiter nach Exmouth und in ein Hostel.

Der nächste Tag versank dann im Regen. Es hörte einfach nicht mehr auf und überschwemmte unser Hostel.




Schöne scheiße.. Das hebt die Stimmung natürlich nicht besonders. Allerdings konnte die Heckklappe repariert werden und kann nun wieder ohne weiteres geöffnet werden.

Aus Drei macht Vier

Festgesetzt im Hostel lernten wir dann Bob kennen. Ein 26 Jähriger Holländer, gerade erst in Exmouth angekommen, nachdem er eine Odyssee mit seinen letzten Travelmates mit gemacht hatte. Spontan luden wir ihn ein, die nächsten zwei Tage mit uns im National Park zu verbringen. Diesen Vorschlag nahm er dankend an. 
Somit blieben am nächsten Morgen sein und mein Gepäck im Hostel und wir machten uns zu Viert auf in den National Park.

Ein ganz neues Gefühl, nicht mehr alleine auf der Rückbank zu sitzen.
Zudem bot Bob mir eine willkommene Abwechslung. Er selbst ist auch am Ende seiner Reise, so dass wir über unsere Erlebnisse hier und über das Vermissen der Liebsten zu Hause reden konnten.

Im National Park ging es erstmal wieder Wandern, was diesmal ziemlich cool war.








An einer Stelle gab es ziemlich viele Rockwollabys. Ich mit meinem Adlerauge habe natürlich ganz viele gesehen, vielleicht findet ihr ja auch welche:


Die Odyssee mit dem Bilder machen

Jeder der mich schon einmal fotografiert hat weiß, dass ich gewisse Ansprüche habe. Diesmal viel Bob die Aufgabe zu, ein Bild von mir zu machen:


Wo sind denn bitte meine Füße hin? 10 Meter Himmel, aber keine Füße ;-) ich verstehe es nicht.. Da musste Bob noch mal ran.


Bravo, diesmal waren die Füße drauf... Aber mehr muss ich ja dazu nicht sagen ;-)
Beim dritten Versuch hat es dann aber doch geklappt.


Den Abend verbrachten wir dann auf einem Campingplatz im National Park.
Dort gab es ziemlich viele ältere Dauercamper aus dem Süden, die der Kälte entflohen sind.
Mit diesen spielten wir Abends dann ein sehr lustiges Spiel und hatten jede Menge Spaß.








Der nächste Tag war dann nur für Strand, Sonne und Schnorcheln reserviert. Ein letztes Mal hieß es für mich am australischen Strand liegen. Die nächsten Wochen werden dann ja wieder kalt.






Bevor es zurück nach Exmouth ging, machten wir noch kurz halt am Leuchtturm, um dort ganz romantisch den Sonnenuntergang anzuschauen.







Als ich dort meine Sonnenbrille auszog, konnten die anderen nicht mehr vor lachen. Den ganzen Tag mit Sonnenbrille in der Sonne liegen hinterlässt seine Spuren und ich sah aus wie ein Panda.


Die Sache mit den Whalesharks

Freitag sollte dann der Tag der Tage werden. Die ganzen 5 Monate darauf gespart (immerhin 400 Dollar) und Monate drauf gefreut. Mein Unglück mit den nicht gesehenen Tieren sollte endlich vorbei sein, es sollte mein Highlight der Highlights werden.
Ich sollte mit Whalesharks schwimmen. Die größten Fische im Meer. Morgens abgeholt worden, kurze Einweisung in das Schnorcheln Equipment bekommen, geprüfte worden auf die Sicherheit im Wasser und Lunch gegessen. Dann sollte es los gehen, auf zum Whaleshark.

Leider ging es auf zum Land, da der Motor einen Defekt hatte. ERNSTHAFT? 
Kurz stiegen mir die Tränen in die Augen. So lange gespart, die Woche nur ausgehalten, da dass Highlight greifbar nah war. Endlich sollte ich was richtig cooles machen, endlich den Fluch des keine Tiere sehen durchbrechen. Doch was kam bei raus? Nichts.

Abends hellte sich die Stimmung auf, nachdem ich einen Anruf bekommen hatte, am nächsten Tag mit auf eine neue Tour kommen zu dürfen. Die Freude hielt allerdings nicht lang, nachdem ich einen weiteren Anruf erhielt, dass die Tour wegen zu starken Wind ausfallen würde. Aber ich bekomme wenigstens das ganze Geld zurück. Für mich allerdings nur ein kleiner Trost.

Da es unser letzter gemeinsamer Abend sein sollte, machten wir Burger. Das hellte meine Stimmung dann doch wieder auf. (Genauso die Aussicht, nur noch eine Nacht im Zelt schlafen zu müssen).




Aus Vier macht Dreu

Die letzte Nacht im Zelt war dann ziemlich unruhig. Der Wind flatterte mal wieder gegen das Zelt, richtig ausstrecken konnte ich mich wie immer nicht (ich bin einfach zu groß oder alles andere zu klein ;-)) und wenn man die ganze Nacht Whatsapp schreibt, ist ja natürlich auch nicht förderlich ;-)
Aber irgendwann geht auch die längste Nacht zuende und ich hatte es geschafft! Nie wieder Zelten! Juhuu!
Schnell alle Sachen zusammen gepackt, ein letztes Mal das Zelt eingepackt.

Dann hieß es wieder aus Vier macht drei.
Niklas und Rafi holten Bob im Hostel ab, während ich im Hostel eincheckte. Die drei fahren jetzt zusammen in den Karijini National Park, während ich morgen den Bus Richtung Perth nehmen werde.

Nun bin ich wieder alleine und ich muss sagen, ich finde es geil :-D
Nach über 5 Wochen alles zu dritt abstimmen, immer aufeinander hängen und keine Privatsphäre gibt es gerade nichts besseres für mich :-)

In 1 Woche heißt es Bye Bye Australia

Mit dem Ende unseres Roadtrips kommt auch das Ende meines Aufenthaltes immer näher. Morgen geht es über Nacht nach Perth, wo ich mich nochmal mit der Gruppe treffe, mit denen wir auf Shark Bay gecampt haben. Dienstag geht's weiter nach Melbourne, dort schaue ich mir 2 Tage die Great Ocean Road und die Stadt an, bevor es dann in mein (achtung ironie) geliebtes Sydney zurück geht.
Hier muss dann nochmal die Wäsche gewaschen werden, Konto auflösen und was man so machen muss, wenn man nach 5 Monaten das Land wieder verlässt.
Montag in einer Woche heißt es dann Bye Bye Australien. Weiter geht die Reise für mich nach Neuseeland für zwei Wochen, bevor es dann für 1 1/2 Wochen weiter zum Volunteering nach Thailand und dann zurück nach Deutschland geht.
In 4 1/2 Wochen bin ich dann wieder daheim und ich muss sagen, ich freue mich riesig.

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