Die letzten Tage in Neuseeland

Wanaka war dann auch sehr schön, hatten aber mal wieder nur einen späten Nachmittag dort und am nächsten Tag ging es dann früh weiter nach Queenstown.
Zum Frühstück gab es bei den Temperaturen natürlich erst einmal ein Eis ;-)

Angekommen in Queenstown ging es an die Promenade und ein bisschen die Stadt erkunden.

Nach Tagen ohne WiFi und irgendwo im nirgendwo genossen wir es mal wieder in der Stadt zu sein.

Abends ging es früh schlafen, da es am nächsten Tag in aller Frühe zu Milford Sound ging. Hierbei handelt es sich im Fjorde. Die Fahrt dauerte 4 Stunden, das Wetter wurde immer schlechter und die Aussicht immer schöner :-)

Vorbei ging es an einigen Drehorten von Herr der Ringe und einigen Wasserfällen und Regenbögen. Einfach nur schön.

Dann kam für viele das Highlight und für mich der Kraus: Schnee!

Viele sahen das erste Mal Schnee und es gab die eine oder andere Schneeballschlacht, während ich im Bus wartete, dass es endlich weiter ging ;-)

Angekommen war das Wetter auf seinen Höhepunkt gekommen. Regen, Nebel und 5 Grad. Aber nichts hat uns gehindert die ganze Schifffahrt auf Deck zu sein, wer muss schon Finger spüren oder trocken sein?

Zurück ging es wieder 4 Stunden. Unser Busfahrer drückte ganz schön auf die Tube, da der Pass wegen Schnee kurz vor der Schließung war und wir sonst - wäre es schlecht gelaufen - bis zu 5 Tage nicht mehr zurück gekommen wären.

Aber zum Glück hat alles geklappt und Anastasia und ich gönnten uns am Abend richtig lecker Pizza ♡

Am nächsten Tag wurde es für Anastasia ernst. Ihr Skydive stand bevor :-)

Ich nutzte die Chance und ging auf einen kleinen Walk.

Also diese Walk-Kategorien sind alle Schwachsinn.. In Australien waren die Einteilungen immer übertrieben und hier in Neuseeland UNTERTRIEBEN! Der Weg war als Moderat eingestuft, allerdings wenn man den Berg hoch läuft, zudem mit 1 1/2 Stunden Zeitangabe. Der erste Teil sollte etwas steinig sein und dann sollte es aber normal weiter gehen. Haha, wenn ich nicht lache ;-)

Es war einfach nur die Hölle (Berg ab wohl bemerkt :-P). Es ging 2 Stunden extrem steil Berg ab, man musste eigentlich die ganze Zeit mehr klettern als laufen. Eis und Matsch machte das ganze dann natürlich auch noch rutschig. Es war einfach nur die Hölle. 

Schon auf der halben Strecke streikte mein Knie, eh schon die ganze Zeit schmerzen, ging es jetzt kaum noch. Also belastete ich nur das andere Bein. Was dann aber irgendwann auch streikte. Am liebsten hätte ich mich auf den Boden gesetzt, geheult und gesagt, lasst mich hier sterben, ich will nicht mehr.. ;-P

Es war noch schlimmer als der Kniebrecherweg am Kreuzberg (ich erinnere mich zu gerne an das Wochenende dort ;-)). 

Aber irgendwann war es dann endlich vorbei. Den Walk werde ich nicht so schnell vergessen und auch die Schmerzen in den Beinen hatte ich dann noch einige Tage.

Am Nachmittag gab es dann aber dann doch noch etwas erfreuliches. 

Es hieß Schokolade kaufen :-D Und wenn ich mir völlig überteuerte Schokolade kaufe, kann das nur eins bedeuten: es geht zum Tattoowieren :-D

Ich bin ja eher der Keks und Gummibärchen Typ, aber zum Tattoowieren brauch ich Schokolade. Ausgestattet damit ging es ins Tattoo Studio, wo ein Maroi schon darauf wartete mir ein Manaia zu stechen. Ein Schutzsymbol, welches mich schützen und mir Stärke für meine Reisen geben soll ♡

Ich war ein bisschen Aufgeregt. Ja ich habe das ein oder andere Tattoo und auch an der einen oder anderen unangenehmen Stelle, aber Nacken ist da eine ganz andere Hausnummer, dachte ich ;-)
30 Minuten später und eins meiner leichtesten Tattoos, war Tattoo Nummer 6 fertig :-D
Meine Mädels warteten schon auf mich und für Anastasia und Anne ging es noch zum Piercer bevor wir ein letztes mal zusammen feiern gingen.

Eine extrem feucht fröhliche Nacht ;-)

Doch es hieß schließlich auch Abschied nehmen. Anne und Anastasia blieben weiter in Queenstown. Isa, Eva und ich fuhren weiter zum Laken Tekapo..

Bus fahren und Kater ist gar nicht so geil.. Daher verbrachte ich dann den Nachmittag im Bett bei einem Mittagsschläfchen, bevor es Abends noch mal raus ging.

Hier sollte es den schönsten Sternenhimmel geben.

Leider war ich von Australien etwas verwöhnt. Ja, es gab viele Sterne und auch die Milchstraße war zu sehen, aber ich hatte definitiv schon schönere Sternenhimmel in Australien gesehen..

Aber es war trotzdem schön.

Der nächste Tag brachte uns zurück nach Christchurch. Dort hieß es für mich ein letztes mal waschen, bevor es ein letztes mal mit Isa und Eva in die Stadt ging..

Ein bisschen gruselig. Die Zeichen des schweren Erdbebens sind überall zu sehen. Kaputte und verlassene Gebäude an jeder Ecke.. Nicht schön :-/

Und dann hieß es auch schon wieder Abschied nehmen.. Für Isa und Eva ging es weiter zur Nord Insel und für mich weiter nach Thailand. So schnell ging die Zeit in Neuseeland Rum :-(