Die Sache mit den Elefanten und dem wieder heimkommen...

Von Chirstchurch ging es über Sydney weiter nach Bangkok.
Morgens um halb 4 holte mich der Shuttle ab und brachte mich zum Flughafen. 3 1/2 Stunden nach Sydeny und etwas mehr als 9 Stunden nach Bangkok.
Durch die Zeitverschiebung ging es in der Zeit 5 Stunden zurück und so kam ich um 17 Uhr Nachmittags in Bangkok an. Nach der Kälte in Neuseeland erwartete mich nun eine Schwüle und ich musste mich erst einmal umstellen. Aber das ist für mich ja kein Problem ;)
Vom Flughafen ging es mit dem Taxi in mein Hostel, bevor ich dann tot müde ins Bett gefallen bin, besuchte ich noch einen der Straßenstände um eine Kleinigkeit in den Magen zu bekommen und ich muss sagen, ich LIEBE Thailändisches Streetfood <3







Tod müde, aber glücklich ging es dann ziemlich schnell ins Bett, da der Wecker am nächsten Morgen bereits um halb 6 wieder klingelte.. Es ging mit Bahn und Taxi zum Treffpunkt, von dem ich mit weiteren Volunteers mit dem Bus nach Ban Taklang/Surin zum Projekt gefahren wurde.

Hier erlebte ich meine erste Überraschung. Der Bus extrem komfontabel, mit Massagestühlen, extrem viel Platz, kostenlose Getränke und sogar einem warem Mittagsmenü. Sowas habe ich nun wirklich nicht in Thailand erwartet. Auch die Landschaft die an meinem Fenster vorbei kam, hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt, irgendwie ärmer, irgendwie mehr 3. Welt. Auch die Straßen waren alle gepflastert und ich echt gutem Zustand.
Nach weiteren 7 Stunden Fahrt, kamen wir in Ban Taklang an. Hierbei handelt es sich um ein größeres Dorf, was für seine Elefanten bekannt ist. Im gesamten Dorf wohnen meines wissens um die 200 Elefanten und viele Touris kommen her, um auf den Elefanten zu reiten oder sich Elefanten-Shows anzusehen.


Die Elefanten sind in Shelters untergebracht, in denen sie mit Ketten am Boden festgemacht sind und sich nicht bzw. nur kaum bewegen können. Sie kommen nur aus, um Touris zu tragen, oder Kunststücke aufzuführen. Kein schönes Leben kann ich euch sagen. Die meisten haben auch irgendwelche Ticks und kreisen ihr Bein oder Rüssel oder machen sonstige unnatürliche Sachen.
Das Surin Projekt, in dem ich als Volunteer geholfen habe, ist gegen das Reiten auf den Tieren und vor allem gegen das Vorführen von Kunststücken.
Mit Hilfe der Regierung versucht das Projekt Elefanten-Besitzer dazu zu bringen, ihre Tiere in das Projekt zu geben. Aktuell sind 7 Elefanten im Projekt (inkl. einem Baby) und es sieht aus, als würden demnächt 10 weitere dazu kommen.

 
Die Elefenaten im Projekt gehen mehrmals am Tag spazieren, jeden Tag schwimmen und müssen nicht mehr "arbeiten". Natürlich sind es auch keine Wilden Elefanten und sie stehen auch in den Shelters, aber sie haben definitiv das Beste Leben, was man unter den Umständen haben kann.

Im Projekt angekommen, kam für viele der Schock:

  • keine Duschen, nur eine Wassertonne zum Waschen
  • Zwar Toiletten, aber ohne Spülung und einem Wassereimer daneben zum Nachspülen
  • Holzhütten ohne Einrichtung und ohen Klima, dafür mit vielen kleinem Getier
Fließend Wasser und Strom, das ist doch mal Luxus ;) Für mich war das natürlich alles kein Problem. Dafür hatte ich gerade in Afrika schon "schlimmeres" überstanden.






Unsere Aufgaben beliefen sich darauf, die Shelters zu entmisten, den Mist als Dünger auf verschiedenen Feldern zu verteilen und Zuckerrohr zu schneiden. Dazu ging es jeden Tag ein oder zweimal auf einen Walk und 2x in der Woche durften wir Volunteers mit den Elefanten in einen River baden gehen. Das war definitiv mein Highlight.


Zusätzlich gab es Besuche in der Ortsansässigen Papierfabrik (die aus Elefantenkot Papier macht), der Schule (der Besuch fand allerdings ohne mich statt, ihr wisst ja, Kinder und ich passen nicht so ;)), einer Olympiade gegen die Mahuts (den Einheimischen) und vielem mehr.














Ich habe ja jetzt schon viel erlebt und gerade in Afrika war ich ja auch vielen Tieren sehr nah, aber die Elefanten waren doch noch mal etwas ganz besonderes! Einfach unbeschreiblich, so nah diesesn großen Tieren zu sein. Ein Erlebnis, welches ich noch sehr lange in meinem Herzen tragen werde und ein Ort, wo ich sicherlich wieder einmal hin fliegen werde.



Im Projekt habe ich dann auch Michelle kennengelernt und mich gleich, sehr gut mit ihr verstanden.
Zufällig wollte sie auch Sonntags und Montags nach Bangkok, so wie ich und so verabredeten wir uns in Bangkok.
Eine Woche im Projekt ging viel zu schnell rum und beim Abschie flossen dann doch wesentlich mehr Tränen, als ich erwartet hatte :( Aber nun sollten ja 2 1/2 Tage Bangkok vor mir liegen und dann schon mein Heimflug.
Sonntags ging es mit dem Bus wieder 7 Stunden zurück nach Bangkok und für mich dann weiter zur Khao San Road, denn dort lag mein Hotel.
Abends traf ich mich dann mit Michelle und es ging einmal über die Khao San Road. Als erstes gab es im Hotel jedoch eine Dusche und ich sage euch, eine Woche nur Katzenwäsche hinterlässt doch einiges an Spuren ;)



Da am Tag später das Referendum anstand, gab es ein 36 Stunden langes Alkohol-Verbot, womit die Straße zwar voll war, aber nichts mit der üblichen Party Straße gemein hatte. Das störte uns allerdings nicht.
Am nächsten Tag verabredeten Michelle und ich uns zum Sightseeing am Grand Palace.
Allerdings machten wir nur den Wat Pho, Wat Arun und eine Klong Fahrt und waren dann um 12 schon fertig mit unserer Stadt-Tour und wussten erst einmal nicht mehr, was wir noch machen sollten.
Also eine typische Dorina Aktion ;)






















Wir sind dann noch mal auf die Khao San Road gefahren, haben lecker gegessen und uns entspannt. Bevor es zurük in die Stadt ging, wurden wir dann noch den Fischen zum Fraß vorgeworfen ;)







Man hat das gekitzelt.. Das kann ich euch sagen ;) Aber die Beine haben sich danach doch tatsächlich weicher angefühlt als vorher :)
Von der Khao San Road ging es mit dem Wassertaxi zu Michelle ins Hostel, hier haben wir uns dann noch einmal frisch und vor allem schick gemacht. Unseren letzten Abend zu zweit in Bangkok und vor allem mein letzter Abend sollte etwas besonderes werden und somit gingen wir in die Skybar im Sirocco. Den meisten sollte diese aus dem Film Hangover 2 bekannt sein und es war auf jeden Fall ein würdiger Abschluss.










So schnell geht ein halbes Jahr vorbei. Den Dienstag verbrachte ich dann alleine und war noch etwas Shoppen, genoss das Essen und gönnte mir zum Schluss eine Pediküre, bevor es zum Flughafen und in Richtung Heimat ging.
So viele Eindrücke, so viel tolles erlebtes und soviel ausgegebenes Geld ;)
Nun hieß es Abschied nehmen und bald wieder die Normalität.

Der Flug nach Deutschland ging über Nacht und war ziemlich schnell vorbei.
Nach einem halben Jahr hieß es dann Wiedersehen mit meinen Eltern und meinem Bruder, die mich am Flufhafen abholten, Nachmittags kamen meine geliebten Nachbarn zum Kaffee und abends war es dann endlich soweit. Nach 9 Monate, waren AK und ich endlich wieder vereint. Ohne seine beste Freundin ist man halt nicht vollständig ;) Neben Ak kam auch Kathi vorbei und hatten einen netten Abend, bevor ich die erste Nacht in meinem geliebten Wasserbett verbrachte und ich hab herrlich geschlafen ;)

Am nächsten Morgen war ich dann doch etwas überfordert. Ein ganzer Kleiderschrank voller Klamotten und alle waren Sauber und sie haben so gut gerochen :D Erstmal völlige Überforderung.
Nun bin ich seit 2 Wochen wieder daheim und der normale Wahnsinn hat mich wieder.

Ohen Jetleg und ohne Kultur-Schock habe ich mich schnell wieder eingewöhnt und freue mich schon auf meine nächste Reise :)

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