Ich hab geträumt von Manderlay...
Ich hab geträumt von Manderlay und der vergangenen Zeit. Von Sehnsucht, Schuld und Dunkelheit und von Liebe, die befreit.
OK, das war etwas anderes ;-) ich befinde mich nicht auf einem alten englischen Herrensitzes, verfolgt von einer Toten, sondern bin im Norden von Myanmar in Mandalay.
Den letzten Abend in Bagan verbrachte ich mit Leuten aus dem Hostel beim Essen.
Hier lernten Wing und ich Nancy kennen, die auch weiter nach Mandalay reisen wollte.
Für mich hieß es am nächsten Tag mal wieder früh aufstehen, da mein Schiff nach Mandalay um 5 Uhr ablegte. Somit ging mein Wecker mal wieder um 4 Uhr, aber wer kümmert sich schon um einen Schlafrythmus ;-)
Es gab keinen richtigen Hafen, sondern die Schiffe legten einfach im Sand an. Man musste über Sand und Holzblanken laufen, um das Schiff zu erreichen. Hier zahlt sich das Reisen mit Rucksack mal wieder aus.
Mein Schiff war leer. Lediglich 10 Passagiere, so dass wir das Schiff in Ruhe genießen konnten. Nach ein paar Stunden Schlaf, machte ich mich auch aufs Deck.
Den ganzen Tag in der Sonne liegen, lesen, schlafen und den Wind um die Nase wehen lassen - ein Traum.
Der perfekte Tag, nach den ereignisreichen letzten Tagen. Nach 13 Stunden kamen wir dann in Mandalay an. Hier traf ich auch wieder auf Wing, die die Strecke mit dem Bus gemacht hatte, zum Essen (Essen spielt eine große Rolle, wie ihr ja schon gemerkt habt).
Am nächsten Tag wollten wir uns dann zusammen mit Nancy die Stadt anschauen. Verabredet haben wir uns für 11 Uhr bei dem "Shweblablabla" Kloster. Die Namen kann man ja eh nicht aussprechen und so kam es zum Klassiker 😅.
Alle pünktlich am vermeintlichen Treffpunkt, merkten wir schnell, dass wir an unterschiedlichen Orten waren.
Ich war am Shwenandaw-Kloster und die anderen beiden am Shwe-Inn-Bin-Kloster. Aber dank einem Tuktuk waren wir bald alle am Shwe-Inn-Bin-Kloster vereint.
Von dort ging es erstmal weiter zum Essen.
Den Sonnenuntergang wollten wir eigentlich auf dem Mandalay Hill verbringen, aber das Organisieren eines Tuktuks benötigte unnötig viel Zeit. Der eine wollte nicht auf den Hill fahren, der andere nur für unverschämten Aufpreis, da wir zu dritt waren. Die ganze Diskussion dauerte solange, dass wir den Sonnenuntergang sowieso verpasst hätten.
Wir entschieden zum Ende des Tages dann nur noch die Kuthodaw-Pagode anzuschauen.
Am nächsten Tag sollte es zum Tagesausflug nach Mingun, Sagaing und Inwa gehen und ich ließ den Abend entspannt bei einem Wassermelonensaft auf der Hostel eigenen Dachterrasse ausklingen.
Am nächsten Tag stand dann wie gesagt, power sightseeing an. Mit dem Tuktuk quer durch die Region und von einem Highlight zum nächsten.
Begonnen haben wir in Mingun mit der Hsinbyume-Pagode.
Weiter ging es zur Mingun-Pagode.
Noch zu irgendeiner Glocke, aber die habe ich ausgelassen und dafür am Straßenrand etwas gegessen 😊
Weiter ging die Fahrt nach Sagaing und Soon U Ponya Shin Paya.
Und zum U Min Thonze Temple.
Bevor es nach Inwa und zur Bagaya Monastery ging.
Von dort ging es dann wieder heim. Was ein Tag, was für Eindrücke. Ich bin froh, dass ich heute wieder nur Reise und etwas entspannen und die Eindrücke sacken lassen kann. Soviele Highlight an einem Tag...
Am Abend hieß es dann noch Abschiednehmen von Wing, die heute wieder zurück nach Deutschland reist. Nancy und ich haben gestern noch zusammen gegessen und uns heute Morgen verabschiedet. Vielleicht sieht man sich auf der Reise noch mal wieder..
Bei mir ist gleich Boarding nach Bangkok und morgen geht es weiter nach Chiang Mai. Das Kapitel Myanmar ist somit (vorerst) abgeschlossen...
Kommentare
Kommentar veröffentlichen