Just in love with Cat Ba, Halong Bay, My Son and Hoi An

Den letzten Abend verbrachte ich also in meinem Hotelzimmer (wie eigentlich alle Abende) und schaute mir den Sieg meiner Eintracht an. 


Mein Zimmer musste ich diesen Abend auch mal wieder teilen. Unter anderem mit einem süßen alten Japaner, der mich doch stark an den stummem Asiaten aus New Girl erinnert, der mit Nick immer im Schwimmbad war. Er konnte kein Wort Englisch, aber lachte auch immer über beide Ohren und versuchte mit Google Translater zu kommunizieren und bot mir sämtliche Snacks und Bier an. 

Nach Cat Ba ging es mit dem Bus von Hanoi zur Fähre und von der Fähre weiter mit dem Bus in die Stadt.


Das Wetter wurde zwar wärmer, aber leider nicht schöner. Die Sonne wollte einfach nicht raus kommen, also müsst ihr euch sie auf den Bildern einfach vorstellen 😉





Mein erster Anlaufpunkt war natürlich der Strand. Nach 5 Wochen habe ich es dann doch endlich geschafft mal ans Meer zu kommen.






Wer mein Blog verfolgt weiß, dass Wasser für mich Segen heißt. Am Strand entlang laufen, das Rauschen hören und den Geruch einatmen macht mich einfach glücklich. Auch wenn die Sonne nicht raus kam, war das Wasser sehr warm und ich genoss den Abend alleine am Strand.

Am nächsten Tag hieß es wieder arbeiten und ich wollte am Morgen einen kleinen Walk machen. Nahegelegen gab es die Kanonenfront, eine alte Verteidigungsanlage aus dem zweiten Weltkrieg.

Wie gesagt, es ist Nebensaison und alles wie ausgestorben. Ich genieße es sehr, doch hier war es mir das erste Mal mulmig. 

Die Kanonenfront liegt etwas außerhalb auf einem Berg und wie ich es schon gewohnt bin, war ich komplett alleine. Selbst die Restaurants waren wie ausgestorben und kein einziger Mensch begegnete mir. 

Es war ein komisches Gefühl durch die alten Verteidigungsanlagen zu Streifen. Hohe Wände, alles Still und plötzlich kommt eine alte Kanone mit Puppen verziert. 






Es gab alte Höhlen und Munitionslager, kleine Behausungen, in denen die Soldaten geschlafen haben, zumindest stellte das Museum es so da. Ich persönlich finde Krieg und alles was damit zu tun hat eh gruselig und schrecklich. Wenn man sich vorstellt, wie es damals wohl in diesen Gängen war. Und ich dazu noch ganz alleine. 

Ich hatte nicht wirklich Angst und man darf sich auch nicht verrückt machen, was alles passieren könnte. Aber es war trotzdem ein ungutes Gefühl.

Aber wo liegen solche Verteidigungsanlagen? Natürlich strategisch gut, mit guter Übersicht, so gab es natürlich auch tolle Aussichten auf die Bucht.





Den Nachmittag habe ich dann gearbeitet, bevor es am nächsten Tag zum Segeln gehen sollte. 

Der Start war ziemlich chaotisch. Insgesamt gab es drei Touren, die den Tag starten sollte und das gesamte Office war voller Leute. Doch irgendwann waren alle verteilt und ich hatte mal wieder den Checkpot. 3 Deutsche Pärchen und ich, auf einem Boot ausgelegt für 12 Personen. Denn es war ein Boot und leider kein Segelschiff.

Aber der Blick aus der Kabine war der Hammer und wir als Gruppe waren alle in einem Alter und harmonierten gleich als Gruppe.

Die Halong Bucht ist ziemlich bekannt und üblicherweise völlig überfüllt von Touristen und Ausflugsbooten. Aber es ist wie gesagt Nebensaison, das Wetter nicht optimal und es stand Tet an. Das Vietnamäsiche Neujahr, das größte Fest in Vietnam. Die vietnamäsen bekommen 1-2 Urlaub und es wird gefeiert wie bei uns Weihnachten. Die Familie kommt zusammen, etc.
Wir waren die letzte Tour, bevor die Feiertage begannen. 

Zudem war unsere Tour so ausgelegt, dass wir den Massen entfliehen und eher abgelegene Teile der Bucht besuchten. Und das gelang. 



















Selbst die Sonne zeigte sich kurz. Es war einfach unbeschreiblich schön und die Fotos geben wie so oft nur ein Hauch der Wirklichkeit wieder.

Am zweiten Tag ging es erneut Kayaken und später auch zu einer Fischfarm und die Sonne zeigte sich auch mehr. 












Und es war auf jeden Fall ein Highlight wie ich es erwartet hatte.

Viel zu früh ging es wieder zu Ende und für mich Richtung Hanoi, an dem es am nächsten Tag weiter nach Da Nang gehen sollte. In Hanoi hatte mich die Kälte wieder und die Sonne war hinter dicken Wolken verdeckt. 

In Da Nang angekommen erwartete mich die Sonne jedoch und auch die Temperaturen waren angenehm warm. 

Da Nang ist eine Stadt direkt am Meer und wirkt auf mich sehr modern und sauber. Ganz anders als das chaotische Hanoi. 
Aber auch diese Stadt ist wie ausgestorben und viele Shops und Restaurants sind wegen des Tet geschlossen. 
Doch mir ist das egal und mein erster Weg führte mich natürlich zum Strand. 










Die Kombination Hochhäuser und Strand finde ich nicht so schön. Ich kann daher auch Barcelona oder Surfers Paradise nichts abgewinnen. Aber der Strand ist wunderschön und leer und ich genoss den weißen Sand und die Sonne. 

Aber der Strand war nicht der eigentliche Grund für mich nach Da Nang zu kommen. Heute wartete My Son und Hoi An auf mich. Ich hatte im Vorfeld eine Private Tour gebucht, wegen des Tet natürlich wesentlich teurer, hier ist aktuell alles knapp 40% teurer als sonst, aber es hat sich gelohnt.

Ich wurde um 8 Uhr im Hostel abgeholt und der erste Stop war My Son. Eine Tempelanlage die oft auch als kleines Angkor Wat bezeichnet wird. Leider wurden im Vietnam-Krieg viele der Tempel zerstört und überall sind Bombenkrater zu sehen. Zusätzlich gibt es viele Gebiete die wegen Blindgängern nicht betreten werden dürfen. Ein trauriger Beigeschmack, aber die Tempelanlage war ziemlich beeindruckend und aus den bereits genannten Gründen ebenfalls leer. Da habe ich mir die beste Zeit ausgesucht und ich kann mir gut vorstellen, wie überlaufen es sonst ist.











Ziemlich beeindruckend das ganze und meine Vorfreude auf Angkor Wat ist dadurch nur noch gestiegen. 

Weiter ging es nach Hoi An, ein kleines Städtchen, was für seine Laternen bekannt ist. 
Gerade am Abend werden alle Laternen an den Schiffchen angezündet und zusätzlich schwimmende Kerzen auf den Fluss entzünden. 

Heute war es hell, der Himmel blau und die Sonne schien. Trotzdem war es wunderschön und Hoi An hat sich in mein Herz gebrannt. 


















Der Abstecher nach Zentral Vietnam hat sich auf jeden Fall gelohnt und mein Herz ist noch ganz entzückt. 

Jetzt stehen zwei ruhige Tage bevor, an denen ich gemütlich nach Kambodscha und Siem Reap reise bevor dann mein absolutes Reise Highlight ansteht, DAS Highlight überhaupt: Angkor Wat!

Und in zwei Wochen sitze ich dann auch schon wieder im Flieger nach Deutschland. 

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