Vietnam und die Suche nach gutem Essen und gutem Wetter..

Von Vientiane ging es mit dem Flieger weiter nach Hanoi in Vietnam.
Der erste Blick auf Vietnam sah dann so aus:


So sollte es auch bleiben. Dass das Wetter in Vietnam nicht ganz so warm sein wird, wusste ich schon. Doch es erwartete mich das Beste Herbstwetter: Diesig, kalt (15 - 18 Grad), nass und bäh!

Da am nächsten Tag arbeiten anstand, hatte ich mir den Luxus eines Einzelzimmera gegönnt und wurde sogar mit einem Begrüßungsgetränk empfangen:





Hanoi ist eine riesen Stadt und einfach erklärt: Laut, chaotisch und viele viele Roller.
Gehwege sind hier für alles da, nur nicht für Fußgänger und das Laufen gleicht einem Hindernislauf, mit Lebensgefahr.

Aber die Stadt hat charme und ich mag sie. Nur länger als 1, 2 Tage würde ich es hier nicht aushalten.








Neben dem nicht so schönen Wetter kommen wir nun zu meinem zweiten Problem: das Essen!
Wer meine Reise verfolgt weiß, dass Essen eine große Rolle spielt und ich überall von dem Essen geschwärmt habe.

Auf meiner Reise wurde mir zudem oft erzählt, das Essen in Vietnam sei das Beste.
Aber ich finde nichts! Ich habe tatsächlich das erste Mal das Problem, was zu essen zu finden.

Den ersten vollen Tag in Hanoi verbrachte ich mit arbeiten. Durch die Zeitverschiebung fange ich aber erst gegen 14 Uhr mit dem Arbeiten an und hatte vorher Zeit einen kleinen Eindruck der Stadt zu erhalten.














Am nächsten Tag ging es weiter nach Mai Chau, ein kleines Dorf bekannt für seine Reisfelder. Mit dem Motorrad ging es zur Bushaltestelle.
Da muss man ganz schön die Balance halten, mit dem großen Rucksack auf dem Rücken, dem kleinen Rucksack in der Hand und mit der anderen Hand irgendwie versuchen sich festzuhalten. Aber morgens um halb 7 war der Verkehr zum Glück noch nicht so stark, dass ich ohne Probleme ankam.

Schon der Weg nach Mai Chau zeigte eine wunderschöne Landschaft.





Bei einem Halt vielen mir die Käfige mit Kleintieren auf, bei der Nachfrage, für was die Tiere verkauft werden, hieß es nur: in Vietnam wird alles gegessen. Somit sehen wir hier das Abendessen:


Angekommen in Mai Chau, hatte ich mir die beste Unterkunft ausgesucht. Mit direktem Blick auf die Reisfelder.





Aktuell ist keine Saison für Reis, daher sind die Felder leer oder werden für andere Gemüsesorten verwendet. Aber das macht der Schönheit keinen Abbruch. Im Gegenteil ist dadurch aktuell nichts los in Mai Chau.
Du läufst durch die Felder und Dörfer und alles fühlt sich ein wenig verlassen an. Nach dem Lärm in Hanoi, kam mir die Ruhe sehr entgegen und auch die Sonne zeigte sich und die Temperatur stieg.






























Ich war sofort gefangen von dieser Schönheit. Einfach laufen, zwischen den Feldern, in der Sonne. Genau dort wollte ich sein und genoss den Moment in vollen Zügen!

Am Abend stand das Problem des Essens an und da ich der Meinung bin, man muss etwas probiert haben, um es nicht zu mögen, gab es die landestypische Suppe:


Fazit: Ich mag es nicht! Nicht mal 1/3 konnte ich mir runterwürgen. Also ging es ohne was richtiges zu essen wieder ins Zimmer. Den Sonnenuntergang auf dem Balkon genießen und dabei einen Ostfriesenkrimi lesen, was will man mehr:


Mai Chau entdeckt man eigentlich mit dem Fahrrad, doch ich hasse Fahrradfahren und erinnere mich an eine meiner letzten Touren, schon 8, 9 Jahre her an der Nordsee. Die Tour endete mit einem Fahrrad im Kofferraum 😉 Somit entschloss ich mich, mir ein Roller zu mieten.

Auch hier muss ich dazu sagen, dass ich nie Roller gefahren bin. Ich hatte mit 17 mein eigenes Auto (in Gedenken an meine rote Knutschkugel) und hatte daher nie Interesse an einem Roller. Es gab mal ne kleine Runde auf dem Roller meines Bruders auf dem Aldi-Parkplatz, aber wirklich erwähnenswert ist das nicht.

Also sollte ich hier meine ersten Rollerfahrerfahrungen sammeln und das mit 30 😉

Der Besitzer war etwas skeptisch und besorgt um seinen Roller und ermahnte mich immer wieder "slowly, slowly".

Also tuckerte ich mit 20 kmh durch die Gegend. Erschrak die ersten Male tierisch, als von hinten ein Auto/LKW kam und zur Ankündigung hupte. Aber mit der Zeit entspannte ich mich und wagte es sogar 30-40 kmh zu fahren 😅

So ging es mehr oder weniger entspannt durch die Landschaft, in kleinere Orte, in die Berge und zu einem Wasserfall.












Den Roller brachte ich ohne Schaden und wohl behalten wieder zurück und genoss den Sonnenuntergang und letzten Abend.


Der nächste Tag war regnerisch und kalt, so viel der Abschied nicht schwer und ich verbrachte den Tag im Bus zurück nach Hanoi.

Heute hatte ich den ganzen Tag Zeit und so machte ich mich bei Nieselregen und Kälte auf, die Stadt zu erkunden.




























Das Wetter wurde nicht besser und ist am besten mit diesem Bild zu beschreiben:


Die Einheimischen meist in Winterjacke, mit Schal, Mütze und Handschuhen und die Touris in kurzer Hose.

Heute ist Matchday. Die Winterpause ist vorbei und meine Eintracht spielt in wenigen Stunden gegen Hoffenheim. Meine Daumen sind gedrückt und wenn mein Hostel WLAN mir gut gesonnen ist, werde ich das Spiel auch sehen.

Alternativ ware ich dazu heute mal am ortsansässigen Stadion:



Mehr Charme als die Rhein-Neckar-Arena hats alle mal 😉

Morgen geht es für mich weiter auf die Inse Cat Ba und die Halong Bucht. Auch dies sollte ein Highlight werden und wenn ihr die Halong Bucht googelt, wisst ihr warum. Dienstag und Mittwoch werde ich auf einen Segeltörn gehen, aber wenn ich mir den aktuellen Wetterbericht anschaue, wird es wohl sehr feucht.

Ich hoffe trotzdem, dass ich es genießen kann und die Schönheit nicht durch Nebel verborgen sein wird...

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Jordanien

Island - Nordlichter und Halbinsel Snaefellsnes

Die Katastrophen heben sich für das Paradies auf..