Südamerika is calling!



Es ist wieder soweit. Mein Koffer steht bereit und ich bin kribbelig. Diesmal geht es am 8.8 für knapp 2 1/2 Wochen nach Südamerika.

Bisher hatte ich mich vor Südamerika immer etwas gescheut. Ich spreche weder Spanisch, noch Portugiesisch und die Sicherheitslagen für Alleinreisende Frauen ist jetzt auch nicht mit Europa, Australien oder Südostasien zu vergleichen.

Bei meiner Südostasienreise konnten die meisten Einheimischen auch kein Englisch und ich bin doch immer durch gekommen. 
Daher stand danach fest, Südamerika ich komme.

Corona legte damals dann erstmal alle Pläne flach.
Doch vorletztes Jahr kam dann der Gedanke immer wieder auf. Flüge wurden immer wieder geprüft. 
Mein Long Covit hat mich aber dann unter anderem davon abgehalten, meine Pläne in die Tat umzusetzen.
Im Laufe des letzten Jahres waren die Gedanken aber wieder da. Die ersten Routenpläne wurden gemacht, versucht gute Reisezeiten zu finden.
Anfangen wollte ich mit Brasilien, aber wenn man schonmal da ist, wäre doch Peru und Machu Picchu auch toll. Und mein Chilenischer Chef meinte, Buenos Aires wäre so schön.

Da ist sie wieder, die Eierlegendewollmilchsau. Routen wurden geschoben und gedreht. Flüge geprüft und geprüft. Als Alleinreisende habe ich da auch so paar Vorsichtsmaßnahmen, wie z.b. niemals im dunklen irgendwo zu landen oder mit dem Flugzeug zu Starten.

Uff, wirklich möglich war das nicht. Aber ist es eine gute Idee Nachts in Rio de Janeiro zu landen und Nachts alleine zum Hotel zu fahren? Richtig wohl, fühlte ich mich bei dem Gedanken nicht.

Bei weiteren Recherchen stolperte ich auch immer wieder über Reisegruppen. Unter anderem über Berge und Meer. Sie hatten die Eierlegendewollmilchsau:
Frankfurt - Lima - Cusco inkl. Machu Picchu - Titicacasee - La Paz - Buenos Aires - Iguzu Wasserfälle - Rio de Janeiro - Frankfurt.
Alle Flüge inkl., Hotel, deutsche Reiseleitung und von den Kosten nicht viel teurer, wie wenn ich alle Flüge, Transporte usw. selbst planen und buchen müssen.
Aber eine Reisegruppe?

Letztes Jahr war ich mit meiner Mutter mit einer Reisegruppe in Jordanien (Link zum Blog). War das eine schöne Reise. Die Gruppe größten Teils sehr harmonisch, wir hatten sehr viel zu lachen.
Eine der Teilnehmerinnen hatte genau diese Berge und Meer Tour gemacht und schwärmte nur davon! Von der Reise, von der Organisation, von allem!
Damit war meine Entscheidung gefallen! Dieses Jahr geht es für mich mit Berge und Meer nach Südamerika!

Damit war auch meine Mutter beruhigt, dass ich nicht ganz alleine bin.

Die Route

Die Route Umfasst 16 Tage, 4 Länder, 10 Städte und 26.000 km:

Lima (Peru) - Cusco - Machu Picchu - Puno - Titicacasee / La Paz (Bolivien) - Buenos Aires (Argentinien) - Iguazu - Rio de Jeneiro (Brasilien). 





Reisevorbereitungen 
Wer mich kennt weiß, ich bin ziemlich organisiert und strukturiert. Und das auch beim Reisen.
Für jede Reise wird eine Exceltabelle angelegt, je nach Reise ist diese dann ausführlicher.
Die größte Exel hatte ich wohl für meine Südostasien Tour, in der die gesamten zwei Monate auf den Tag geplant waren. Wo bin ich, wo schlafe ich, was mache ich, welchen Bus oder Flieger nehme ich, usw.

Auch für Südamerika habe ich natürlich eine Liste angelegt. Das sieht dann so bei mir aus:




Neben der Liste wurde auch mein Impfausweis geprüft. Hier bin ich eigentlich immer Uptodate, nur meine Gelbfieberimpfung lag schon 15 Jahre her, die musste nochmal aufgefrischt werden. 

Bei einem Gespräch mit Heinz über die Reise, hat er mich auf die Höhe hingewiesen. La Paz liegt fast auf 4.000 Meter und Höhenkrankheit sollte man nicht mehr unterschätzen.
Also habe ich mich auch nochmal damit auseinandergesetzt. Medikamente dazu sind eingepackt und der Plan sich mal mit der Kokapflanze vertraut zu machen steht.

In Deutschland Illegal, ist es in Peru und den Andenländern eine normale Pflanze gegen Höhenkrankheit und Magenbeschwerden.  

Allerdings nicht ganz klar ist, wie sich mein Long Covit in der Höhe verhält. Höhe ist schon für gesunde Menschen eine Belastung und jeder Körper nimmt das verschieden auf. Da körperliche Belastung bei mir große Erschöpfung auslöst, muss man sehen, wie es sich in der Höhe verhält. 

Wenn ihr die ersten Tage nichts von mir hört wisst ihr, dass ich dann wohl das Hotel, mein Bett oder den Bus nicht wirklich verlasse 😅 
Aber nicht zu Fliegen ist doch auch kein Lösung! 

Somit erwarte ich die letzten Tage vor der Reise mit Spannung, freue mich nicht besonders auf den langen Flug, aber kann es kaum Erwarten.

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